Ex-Außenminister Sigmar Gabriel (2.v.l.) zu Besuch in NordkoreaVor dem Hintergrund der Reise von Bundesaußenminister a.D. Sigmar Gabriel nach Nordkorea befragte dpa auch die Vorsitzende der Deutsch-Koreanischen Parlamentariergruppe, Katharina Landgraf MdB, und den Ko-Vorsitzenden des Deutsch-Koreanischen Forums und anerkannten Korea-Experten Hartmut Koschyk nach seiner Einschätzung, der Anfang März selbst mit einer Delegation Nordkorea besuchte.dpa. Die Vorsitzende der Deutsch-koreanischen Parlamentariergruppe, die CDU-Politikerin Katharina Landgraf, findet die Aktion Gabriels gut. „Wir müssen mit Nordkorea reden und da sollte man alle Möglichkeiten in Anspruch nehmen, die sich bieten“, sagt sie. Auch Landgraf will im Mai mit ihrer Parlamentariergruppe nach Nordkorea.Hartmut Koschyk, der das weitgehend abgeschottete Land seit 2002 etwa 15 Mal besucht hat und es so gut kennt wie kein anderer deutscher Politiker, plädiert ebenfalls für Dialog. „Die Parlamentarierreisen sind wichtig, damit Deutschland bei dem Thema überhaupt noch stattfindet», sagt der Vorsitzende des Deutsch-Koreanischen Forums, in dem sich Fachleute um die Förderung der Beziehungen mit beiden koreanischen Staaten kümmern.Nach Ansicht Koschyks hat Deutschland angesichts guter diplomatischer Kontakte zu Pjöngjang das Potenzial, eine größere Rolle bei der Suche nach einer Lösung im Streit um die atomare Bewaffnung Nordkoreas zu spielen. Er verweist darauf, dass die amerikanisch-nordkoreanischen Gespräche zur Vorbereitung des Gipfels von Trump und Kim im vietnamesischen Hanoi in der schwedischen Hauptstadt Stockholm stattgefunden haben. „Früher wäre Deutschland Gastgeber solcher Gespräche gewesen“, sagt Koschyk. „Das zeigt, wie sich die Rolle Deutschlands in Sachen Nordkorea verschoben hat.“Den vollständigen Artikel auf der Internetseite der Zeitschrift „stern“ finden Sie hier.Einen Artikel zur zurückliegenden Reise von Hartmut Koschyk nach Nordkorea finden Sie hier.