Kim Jong-un will südkoreanische Tourismus-Anlagen abreißen / Koschyk: Zerstörung der Urlaubsanlage wäre völlig kontraproduktiv!

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Das Kŭmgang-san gilt als eine der landschaftlich schönsten Touristenregionen der Koreanischen Halbinsel. Elf Jahre nach dem abrupten Stopp eines innerkoreanischen Tourismusprogramms für das Kŭmgang-san-Gebirge (auf Deutsch „Diamantgebirge“) in Nordkorea will Machthaber Kim Jong-un (35) alle südkoreanischen Anlagen in dem Naturparadies abreißen lassen. Die Bild-Zeitung fragte hierzu u.a. auch nach der Einschätzung des anerkannten Korea-Experten und deutschen Ko-Vorsitzenden des Deutsch-Koreanischen Forums, Hartmut Koschyk.Koschyk: „Ich sehe Kims Androhung als ‚Strafaktion‘, mit welcher er den Südkoreanern vorwirft, sich nicht genug gegenüber den USA zu engagieren, dass die Sanktionen gegen Nordkorea gelockert werden. Nach dem Motto: Wenn ihr nicht wollt, ich kann auch anders. Den USA kann er nur mit Raketentests drohen, so übt er jetzt eben Druck auf Südkorea aus“. Und weiter: „Dabei wäre die Zerstörung der Urlaubsanlage völlig kontraproduktiv, da er sie ja eigentlich selbst nutzen will und die Devisen braucht. Er schadet sich damit nur selbst, denn der Abriss würde den absoluten Tod für die Touristenregion bedeuten.“Kim richtete im Zusammenhang mit dem Tourprojekt auch Vorwürfe gegen seinen Ende 2011 verstorbenen Vater Kim Jong-il. Seine Vorgänger hätten sich von anderen abhängig machen wollen, als das Land nicht selbstständig gewesen sei, sagte der Machthaber.„Kim will in die Rolle seines Großvaters Kim Il-sung schlüpfen, der für eine nordkoreanische Blütezeit steht. Dort will Kim anknüpfen, hat dabei aber kaum Erfolg. Mit der Distanzierung von seinem eigenen Vater will er die ‚Falken‘ im eigenen Land beruhigen“, sagte Koschyk.Den vollständigen Artikel auf Bild.de finden Sie hier.

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